Dienstag, 16. September 2014

Gastfamilie und Projekt

¡Hola!,

inzwischen weiß ich mehr als nur das, dass ich nach Costa Rica kommen werde. Ich werde die ersten vier Wochen in Barrio Jesús, einem Teil von Santa Bárbara, wohnen. Santa Bárbara liegt etwa 6,4km nordöstlich von San José, der Hauptstadt Costa Ricas, entfernt.


Meine Gastfamilie besteht aus drei Personen:
Dem Vater, José, er ist Händler,
Der Mutter, Hannia, sie ist Hausfrau, und
Dem gemeinsamen Sohn, José Mariano, er ist neun Jahre alt.

Ein Foto der Familie habe ich leider nicht erhalten..

Nachdem vierwöchigen Sprachkurs in Santa Bárbara reise ich nach Moín, einer kleinen Stadt in der Provinz Limón. Moín liegt wenige Kilometer von der Hauptstadt der Provinz, Puerto Limón, entfernt. Dort findet das Projekt, an dem ich teilnehme, statt. Es heißt "Paradero-Sea Turtles Conservation" (http://www.costaricawildlifesanctuary.com/turtles.html). 
Moín besitzt ganz ganz viel Strand, aber auch einen großen Hafen, an dem die berühmten Chiquita Bananen verladen werden, und der Tortuguero- Kanal mündet dort in die Karibische See. Der Kanal führt durch den naheligenden Nationalpark, dessen Landschaft durch Dschungel geprägt ist. Auch am Rande des Kanals legen die Meeresschildkröten ihre Eier ab, weshalb ich nicht nur am Strand, sondern auch im Dschungel arbeiten werde. 




Montag, 15. September 2014

Spendenbrief


¡Hola! liebe Freunde, und Familie,
schon lange träume ich davon einmal in die Karibik reisen zu können, um die atemberaubenden Inseln und die türkisblaue See live, und nicht immer nur auf Fotos, zu erleben. Endlich kann sich mein Traum erfüllen! Ende Februar 2015 werde ich für ca. 3 Monate nach Costa Rica fliegen, und in eine andere Welt mit einer anderen Kultur und anderen Werten eintauchen.
Costa Rica (spanisch für "reiche Küste") ist ein Staat in Zentralamerika, der im Norden an Nicaragua, und im Süden an Panama grenzt. Im Osten ist er durch die Karibik und im Westen durch den Pazifik begrenzt.
Leider führen Armut und wenige Bildungsmöglichkeiten zu illegaler Regenwaldrodung und Verschlechterung der Umwelt und des Sozialwesens, weshalb Freiwilligendienste und Entwicklungsdienste notwendig sind, um die Bevölkerung aufzuklären und zu fördern sowie Naturschutz zu betreiben. Mit MultiKultur e.K., solch einer Freiwilligenorganisation, gehe ich nach Costa Rica, um zu helfen, und natürlich auch um Erfahrungen zu sammeln.

Nach meiner Ankunft in San José Costa Rica werde ich die ersten vier Wochen an einem Spanischkurs in Santa Babara, Heredia, im Inland, oder auf Wunsch in Jacó, einem Ort an der Pazifikküste, teilnehmen. In diesem Sprachkurs werde ich nicht nur die spanische Sprache, sondern auch das Land Costa Rica besser kennenlernen, da ich währenddessen in einer Gastfamilie untergebracht sein werde. Dieser Sprachkurs wird mir den Einstieg in das eigentliche Projekt erleichtern. Sobald ich die ersten vier Wochen Sprachkurs gemeistert habe, fahre ich durch das ganze Land auf die andere Seite, an die Ostküste, die an die karibische See grenzt.
In einem Umweltprojekt, das sich vor allem für den Tierschutz einsetzt, werde ich die restliche Zeit freiwillig arbeiten. Meine Hauptaufgabe ist der Schutz der heimischen Meeresschildkröten, die von Februar bis November ihre Brutzeit haben. Da künstliche Beleuchtung die Weibchen sowie die Jungtiere verwirren können finden diese den Weg ins Meer nicht, und sind somit auf Hilfe angewiesen. Zudem werden die Schildkröten von Einheimischen für ihre Eier, Fleisch und Schalen gejagt.
Ich werde jede Nacht mit anderen Freiwilligen 6-12km am Strand entlang patrouillieren. Wenn mein Team eine Schildkröte sichtet wird sie gemessen und markiert. Wir beobachten das Tier bis es seine Eier legt, und je nach dem wo das Weibchen seine Eier vergräbt, kann es sein, dass die Eier aus Sicherheitsgründen an einen anderen Ort transportiert werden müssen. Weitere Aufgaben sind die Bewachung der Nester, die Unterstützung der Neugeborenen und die Säuberung des Strandes.
Ein wichtiger zusätzlicher Punkt ist das Informieren der Touristen über das genetisch vorprogrammierte Verhalten der Schildkröten bei Beginn der Brutzeit. Also, dass die Weibchen zu dem Strand, an dem sie geboren wurden, zurückkehren, um dort ihre eigenen Eier zu vergraben. Zudem werden die Touristen dazu aufgefordert die Tiere nicht zu stören und die gelegten Eier nicht auszugraben.
Der Freiwilligendienst ist also essentiell für die Arterhaltung und den Tierschutz, und somit auf Freiwillige angewiesen.

Bei diesem Punkt kommt Ihr ins Spiel:
Um das "Turtle Project" in Costa Rica zu unterstützen müssen die Freiwilligen eine Spende aufbringen, da das Projekt die anfallenden Kosten nur durch Spenden decken kann. Diese Spende dient dazu, dass die Organisation das Projekt weiterhin anbieten kann. Dazu zählen der Spanischkurs und die Unterkunft bei einer Gastfamilie während der ersten vier Wochen, die Fahrten durch das Land, die Unterbringung während des Projektes, inklusive drei Mahlzeiten am Tag und natürlich das Projekt selbst. Mit einer freiwilligen Spende könnt Ihr das Projekt und auch mich unterstützen sowie es mir ermöglichen, diese große Reise anzutreten, und mich im Bereich Tier-und Umweltschutz engagieren zu können. Zudem kann ich auch eine neue Welt und und eine völlig andere Kultur kennenlernen und Erfahrungen sammeln, die mir in der Zukunft möglicherweise weiterhelfen können.



Meine persönliche Motivation ist es mein bisheriges Wissen im Bereich des Umwelt-und des Tierschutzes praktisch umzusetzen, zu erweitern und weiterzugeben. Denn ich erachte es als wichtig mit der Natur und nicht gegen sie zu arbeiten, denn sie ist das Grundgerüst der Erde, die es dem Menschen ermöglicht auf ihr zu Leben. Dadurch, dass Umwelt und Natur, vor allem in armen Ländern, aufgrund mangelnder Bildung und Armut vernachlässigt werden, wird ihr ein großer Schaden zugefügt, der irreversibel ist. So werden Regenwaldrodungen nur aus Profitgründen getätigt, ohne sich dabei bewusst zu sein, was der Natur angetan wird. Tiere werden gejagt, um ihr Fleisch, ihr Fell/Panzer, und ihre Eier zu verkaufen, um sich das eigene Leben zu sichern, ohne darauf acht zu geben, dass es der Ökodiversität erheblich schadet. So kommt es dazu, dass Arten, die früher in großer Zahl vorkamen plötzlich auf der "roten Liste" zu finden sind.
Um dieses Ausmaß der Taten nicht weiter wachsen zu lassen möchte ich die Tiere, in meinem Fall die Schildkröten, unterstützen, um den Artbestand zu erhalten.
Ein weiteres Motiv ist die Förderung des Verständnisses und der Toleranz zwischen den Kulturen so unterschiedlich sie auch sein mögen. Ich freue mich darauf die neue Kultur kennenzulernen und in gewisser Weise auch mit ihr Leben zu Leben zu dürfen. Dieses Projekt fördert die Verbindung der Kulturen indem Fall, da ich zu Beginn des Projektes bei einer costa-ricanischen Familie untergebracht bin, und mit ihnen einen Monat lebe. In dieser Zeit werde ich einen kleinen Einblick in das Leben dort erlangen, und die Traditionen der Bevölkerung kennenlernen. Aber auch lerne ich andere Freiwillige von überall auf der Welt kennen und arbeite mit ihnen zusammen, die vielleicht nur eine einzige gleiche Gemeinsamkeit mit mir haben, und das ist der Tierschutz. Trotz großer Unterschiede arbeiten unterschiedliche Menschen zusammen, um ein Ziel zu erreichen.


Wenn Ihr meine Freiwilligenarbeit unterstützen wollt, und mir gleichzeitig einen Kindheitstraum erfüllen wollt, könnt ihr eine kleine Spende auf folgendes Konto überweisen. Das Geld wird auf dem Konto gesammelt und nur für die Finanzierung meines Projektes verwendet.

Anna-Naja Semmel
Commerzbank
BLZ: 510 800 60
Kontonr.: 0202769000
IBAN: DE18 5108 0060 0202 7690 00
BIC: DRESDEFF510



Vielen Dank und liebe Grüße