Montag, 20. April 2015

Refugio Nacional de Vida Silvestre Camaronal

¡Hola, amigos!,

ich habe schon lange nicht mehr geschrieben, was aber daran liegt, dass das WLAN hier in Camaronal echt schlecht, oder teilweise auch garnicht vorhanden ist.
Camaronal liegt ca 15km von Sámara, und 8km von Estrada, entfernt, und ist nur mit dem Taxi, oder zu Fuß zu erreichen. Allerdings müsste man 40min durch die pralle Sonne laufen, was hier so um die 50 Grad und schwül bedeutet.

Aber nun zum Anfang. Da ich in der Semana Sánta (=Ostern) von San José nach Estrada fahren musste, waren die Bustickets schon drei Stunden vorher für den Bus ausverkauft. Und leider sehen die Ticos es nicht ein mehrere Busse einzusetzen. Das heißt, ich musste einen anderen nehmen. Die Frau am Ticketschalter hat mir versichert, dass auch ein anderer Bus in Estrada hält. Als ich dann aber im Bus, in Richtung Nicoya Halbinsel saß, hat mir der Busfahrer gesagt, dass wir nicht einmal über Estrada fahren würden. So musste ich bis nach Nicoya fahren ( das liegt etwa 1,5 Std von Estrada entfernt), und von dort aus dann mit einem öffentlichen Bus nach Estrada fahren. Nach fast 12 Std Reise war ich dann endlich in Estrada. Dort wurde ich dann von einem Taxifahrer abgeholt. Wir sind eine steinige Piste entlang gefahren, die durch ein ausgetrocknetes Flussbett geführt hat, und es ging immer weiter in die Pampa. 




Das sollte ursprünglich mal eine Brücke werden, aber das scheint noch zu dauern :D

So ganz wohl bei der Fahrt habe ich mich nicht gefühlt, da es das Auto nicht einmal ein Taxi, sondern ein alter, abgeschrabbelter Pick Up war. Als ich dann den Eingang des Refugios gesehen habe war ich heilfroh. 

Mein erster Tag hier bestand daraus, dass wir am Vormittag eine Einführung bekommen haben, die Allgemeine Informationen über das Refugio, die Arbeit hier, und die Schildkröten, die hier ihre Eier ablegen, beinhaltet hat. (Die anderen Voluntaire mussten derweil putzen, den Strand vom Müll befreien, oder ähnliches machen)

Am Nachmittag waren auch die Neuen dran, und wir mussten in der Sonne Holz für ein riesiges Feuer zusammentragen/kehren. 

Um 20.00 hat dann meine erste Schicht begonnen. Diese beinhaltet das Patroullieren am Strand, aber auch das Freilassen der Tortugitas (der Baby Schildkröten) in den Ozean. 

In den nächsten Tagen wurde das tägliche Arbeiten und das nächtliche Aufstehen zum Alltag, obwohl ich mich mit dem Aufstehen in der Nacht definitiv NICHT anfreunden kann :D

Einen Tag durfte ich auch tagsüber im Vivero (das ist ein großes Zelt, in dem die Schildkröten schlüpfen) arbeiten.






Der Strand hier ist auch sehr schön, aber die Wellen sind leider so hoch, dass man teilweise gar nicht ins Wasser gehen darf, weil die Strömungen zu stark sind. Deshalb sind wir einen Tag zu den Felsen gelaufen, die die Bucht eingrenzen, um dort auf den Berg zu wandern. Allerdings haben wir den Weg dort hinauf nicht gefunden, und haben uns die Felsen, die ins Wasser ragen, und die bei Flut vom Wasser bedeckt sind angeschaut.







¡Hasta luego!
Anna















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