Dienstag, 10. März 2015

Wochenende in Matapalo


Die erste Schulwoche verging wie im Flug, und das Wochenende stand bevor. Für mich war klar, ich wollte unbedingt an den Strand! Glücklicherweise war ich nicht allein mit diesem Gedanken, sodass sich schnell zwei aus meiner Sprachschule anschlossen (Theresa und Raphael).
Zu dritt starteten wir am Freitag um 10.00 in Richtung Matapalo. Für alle die Matapalo nicht kennen: Matapalo ist ein winziges Örtchen ca. 26km südlich von Quepos. Beide Orte liegen direkt am Pazifik.
Zunächst mussten wir ca. eine halbe Stunde bis nach Heredia fahren, und von dort nochmal fast eine Stunde bis nach San José. Dort angekommen liefen wir mit Rucksack zu dem Busterminal, an dem der Bus nach Matapalo fahren sollte. Nur leider stellte sich raus, dass sich das Busterminal auf der ganz andern Stadtseite war, und wir letztendlich doch mit dem Taxi dahin fahren mussten, um den Bus zu erwischen. Weil aber Unglück niemals allein kommt war der Bus schon voll als wir kamen, und wir mussten eine Stunde warten bevor wir endlich los konnten. 
Nach knappen fünf Stunden Fahrt mit Umsteigen in Quepos, und ohne Klimaanlage im Bus sind wir in Matapalo angekommen. 
Das Hostel war nicht so das Wahre, denn wir hatten weder eine Gemeinschaftsküche noch ein funktionierendes Klo. So waren wir auf Valentina, eine Freundin von Theresa, die dort ein Schildkrötenprojekt macht, angewiesen. Diese konnte organisieren, dass wir bei ihr in der Küche kochen können. 
Am nächsten Tag waren wir am wunderschönen Strand. Hier grenzt das Meer direkt an den Dschungel und in den Bäumen hängen die Faultiere *___* Es war jedoch so heiß, dass wir es nur im Schatten oder im 32 Grad warmen Meer aushalten konnten. 





Nicht zu vergessen ist das ständige Eincremen, da man sonst sofort aussieht wie ein Krebs. ;-D Wir drei konnten den Zustand zum Glück weites gehend vermeiden, Valentina hat es dafür umso mehr erwischt. Ihr ging es nach dem Baden nicht sonderlich gut. 
Nach einem schönen Abend -mit den anderen Freiwilligen aus dem Schildkrötenprojekt- hatten wir am nächsten Tag nicht mehr so viel Zeit, um den paradiesischen Strand zu genießen.







Um 13.15 Uhr wollten wir den Bus in Quepos erwischen, um um 19.00 wieder in Barrio zu sein. Denn Leah, Stephi und Bina haben ihren Abschied in der örtlichen Bar gefeiert. Bis auf, dass Raphael sein Handy in Matapalo verloren hat, lief die Rückreise sehr angenehm. Und auch die Temperaturen waren unter 45 Grad. 
Daheim angekommen erwartete mich eine unschöne Nachricht. Der Opa meiner Gastfamilie, der schon seit Wochen bei lebt, liegt nun im Sterben. Die ganze Familie war im Haus versammelt, um die letzten Minuten mit ihm zu verbringen. Ich habe erfahren, dass die Familie so lange wach bleiben wollte, bis ihr Opa gestorben ist. Dies ist hier scheinbar ein Brauch.
Inzwischen ist ein Tag vorbei, und der Opa liegt immer noch im Sterben..und auch die Familie ist immer noch da, sodass wir momentan ca 12-15 Leute im Haus sind.

Trotz alle dem, war das Wochenende wunderschön, und ich empfehle das kleine Örtchen Matapalo jedem weiter, der Zeit zum relaxen und entspannen sucht. :)

Besos, Anna :) 

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